Kurzinfo

Behandlungsart: minimal-invasiv

Behandlungsareale:

  • Oberflächliche und feine Falten (z. B. Oberlippenfalten, Stirnfalten, Augenwinkel)
  • Mitteltiefe bis starke Falten ( z. B. Nasolabialfalten oder die Marionettenfalten)
  • Betonung der Lippenkonturen, Volumengabe der Lippen, Anhebung der Mundwinkel
  • Volumenaufbau: Wangen und Schläfen
  • Unterkieferkonturierung
  • Kinnaufbau
  • Anheben der Augenbraue bei Schlupflidern
  • Auffüllen der Tränenrinne

Behandlungsdauer: ca. 30 – 60 min

Ausfallzeit: keine

Wirkdauer: 12 – 18 Monate

Behandlungskosten: ab 400 €*
** im Preis ist je ein Filler enthalten. Zusätzliches Material wird separat berechnet.

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure ist eine Zuckerverbindung und ein natürlicher Bestandteil der Haut, welcher für deren Feuchtigkeitsbindung und Spannkraft verantwortlich ist. Mit zunehmendem Alter sinkt die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure. Dies hat zur Folge, dass das Wasserbindungsvermögen abnimmt, die Haut an Elastizität verliert und sich zunehmend Falten bilden. Hyaluronsäure ist als weiches, geschmeidiges Gel und in verschiedenen Stärken für verschiedene Behandlungsbedürfnisse erhältlich. Es eignet sich zum Auffüllen von feinen Hautlinien bis hin zu größeren Volumendefekten. Durch das Einspritzen in die Falten hebt die Hyaluronsäure das Hautniveau und gleicht es an das umliegende Gewebe an.

Welche Hyaluronsäure-Filler gibt es?

Es gibt vernetzte und unvernetzte Hyaluronsäure-Filler: Die vernetzten Filler bestehen aus quervernetzter Hyaluronsäure, welche besonders stabil ist und einen langanhaltenden Effekt hat. Sie eignet sich gut zur Behandlung von mitteltiefen bis tiefen Falten und zur Volumenaugmentation. Die unvernetzte Hyaluronsäure wird zur Hautverjüngung – also zur Flächenbehandlung wie zum Beispiel von Wangen, Dekolleté, Augenregion und Handrücken – sowie Knitterfalten verwendet. Dabei wird die Hyaluronsäure oberflächlich in die Haut injiziert und verteilt sich durch ihre nicht vernetzte Molekularstruktur gleichmäßig im Gewebe. Einige Hyaluronsäure-Filler enthalten ein lokales Betäubungsmittel, wodurch Schmerzen während und nach der Injektion bei der Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure deutlich vermindert werden.

Was wird behandelt?

Die Hyaluronsäure wird hauptsächlich zur Behandlung von sogenannten statischen Falten verwendet, deren Ursache nicht in der Aktivität der Gesichtsmuskeln liegt. Neben der reinen Faltenbehandlung kann auch eine sogenannte Volumenbehandlung (z. B. Wangen, Lippen) durchgeführt werden.

Wie verläuft eine Behandlung?

Nach Reinigung und Desinfektion der zu behandelnden Region, wird auf Wunsch eine Betäubungscreme aufgetragen. Nach kurzer Einwirkzeit erfolgt bei feinen Fältchen die Injektion oberflächlich, bei tieferen Falten wird die Hyaluronsäure in die tieferen Hautschichten injiziert. Anschließend wird bei Bedarf die Behandlungsregion gekühlt.

Ist man nach der Behandlung gleich wieder gesellschaftsfähig?

Das einzige, was man möglicherweise nach einer Hyaluronsäureinjektion sieht, können die kleinen Einstichstellen und selten kleine Blutergüsse sein. Diese sind vorübergehend und können auf Wunsch mit Make-up abgedeckt werden. Im Anschluss an die Behandlung kann durch Kühlen eine schnelle Reduktion der meist minimalen Schwellung und Rötung erreicht werden.
Man kann sofort nach der Behandlung seiner gewohnten Alltagsbeschäftigung oder Arbeit nachgehen.

Was sind mögliche Risiken und Nebenwirkungen bei einer Behandlung mit Hyaluronsäure?

Nach der Behandlung können vorübergehend leichte Rötung, Brennen oder Schwellung sichtbar sein, manchmal kann sich auch ein kleiner Bluterguss bilden. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel nur vorübergehend und können mit üblichem Make-Up abgedeckt werden. Seltene bis sehr seltene Nebenwirkungen sind Pigmentierungsstörungen, entzündliche Reaktionen, allergische Reaktionen, Abszesse, Blasen- und Knötchenbildung, Infektionen, Verhärtungen, Migration und Dislokation des Füllmaterials und leichte grippeähnliche Beschwerden.

Was muss vor und nach einer Behandlung beachtet werden?

Blutverdünnende Medikamente sollten möglichst einige Tage vor der Behandlung abgesetzt werden, um das Risiko von Blutergüssen zu minimieren. Bei Behandlung der Mundregion, darf keine akute Herpes-Infektion vorliegen. Nach der Behandlung sollte für 2 Wochen auf Sauna, Dampfbad, eisige Temperaturen oder UV-Strahlung durch Sonne oder Solarium verzichtet werden. Auch schwere körperliche Arbeiten, Kopfüber-Bewegungen und Sport am ersten Tag nach der Behandlung sowie kosmetische Behandlungen an den ersten beiden Tagen nach der Behandlung sind zu vermeiden.

Wann sollte eine Behandlung mit Hyaluronsäure nicht durchgeführt werden?

Grundsätzlich sollte auf eine Behandlung verzichten bei:

  • Allergie gegen Inhaltsstoffe
  • Akute oder chronische Hauterkrankungen im zu behandelnden Bereich (z. B. Herpes, Akne)
  • Immunsuppression
  • Keloidneigung (überschießende Narbenbildung)
  • Einnahme von Blutverdünnern, nichtsteroidalen Entzündungshemmern
  • Gerinnungsstörungen
  • Zeitnahe Dermabrasion, Laserbehandlung oder chemische Peelings
  • Schwangerschaft oder Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Wann und wie lange wirkt Hyaluronsäure?

Der Behandlungseffekt von Hyaluronsäure tritt sofort ein und hält in der Regel  je nach verwendeter Hyaluronsäure (vernetzt oder unvernetzt) 6 – 18 Monate an, danach wird die Substanz vom Körper vollständig abgebaut.